Die Hälfte des ersten Zuges der Feuerwehr Malters-Schachen durfte am Samstagvormittag Übungen im Brandhaus Sempach durchführen. In diesem Objekt können auf zwei Etagen realitätsnahe, im Vollbrand stehende, Wohnungsbrände simuliert werden. Das Vorrücken in ein solches Gebäude stellt die Eingeteilten vor grosse Herausforderungen. Sehr hohe Hitze, welche kurzfristig 1000 °C erreichen kann, giftige Dämpfe, geringe bis keine Sicht und die gefühlte ständige Gefahr, ein Feuer zu überlaufen oder vom Feuer umschlossen zu werden, bringen die Teilnehmer an ihre Grenzen. Trotzdem waren alle Anwesenden begeistert von dieser Übung.
Im Gegensatz zu anderen Simulatoren, welche mit Flüssiggas (LPG) betrieben werden, verbrennen im Sempach Holzpaletten, was eine erhöhte Gefährdung darstellt. Hier gibt es kein «Notausschalter», mit welchem der Brand unverzüglich gelöscht werden kann. Aus diesem Grund wurden auch Eingeteilte der Sanitätsabteilung aufgeboten.
Ein grosser Dank geht an die Gebäudeversicherung Luzern und deren Mitarbeiter, welche uns ein hervorragendes Übungsobjekt zur Verfügung stellen. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, Eingeteilte der Feuerwehr auf den Ernstfall vorzubereiten.