Mit Marroni, Glühwein und Punsch wurden die Eintreffenden bei kalten Temperaturen vor der Rümlighalle in Schachen begrüsst. Der 3. Zug unter der Leitung von Christoph Strübi scheute keinen Aufwand, um die Eingeladenen draussen wie in der Halle in Määrt-Stimmung zu versetzen. Wie Gott den Feuerwehrmann erschaffen hat, erläuterte Gemeindeleiter Sepp Hodel nach der offiziellen Begrüssung durch Kommandant Martin Limacher und wünschte den Feuerwehrleuten möglichst wenig Einsätze.
Martin Limacher hielt Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2016. Obwohl dieses im Januar bereits mit vier Einsätzen innerhalb von nur elf Tagen startete, war es schlussendlich mit 66 Einsätzen ein eher ruhiges Jahr. Die Eingeteilten der Feuerwehr Malters-Schachen leisteten insgesamt 1422 Einsatzstunden, wobei es sich nebst einem Elementarereignis von anfangs Juni um meistens kleinere Einsätze handelte. Die Organisationsinspektion verlief erfolgreich und die Feuerwehr Malters-Schachen hat überall eine gute bis sehr gute Bewertung erhalten. Ganz nach dem Motto «Gut Ding will Weile haben», durfte die Feuerwehr nach drei Jahren der Vorbereitung am 28. November endlich zwei neue Tanklöschfahrzeuge in Empfang nehmen. Er dankte insbesondere dem Leiter der Beschaffungs-Arbeitsgruppe Oblt Seppi Lötscher, dem Materialoffizier Lt Beni Felder und den Fahrschullehrern unter der Leitung von Lt Bruno Wechsler, welche innert nur vier Tagen sämtliche TLF-Fahrer mit den neuen Fahrzeugen vertraut gemacht haben. Schwerpunkt im neuen Feuerwehrjahr wird nun sein, die Materialkenntnisse inkl. Retablierung der Geräte zu vertiefen und allge-mein das hohe Niveau beizubehalten. Dies soll mit guten Übungsbesuchen, engagiertem Mitmachen und einer tollen Kameradschaft erreicht werden. Rot in der Feuerwehr-Agenda eingetragen ist der 6. Mai 2017: anlässlich einem «Tag der offenen Feuerwehr» werden die beiden Tanklöschfahrzeuge eingesegnet und gleichzeitig die Hauptübung durchgeführt. Mit einem spannenden Programm soll der Bevölkerung die Arbeit der Feuerwehr sichtbar gemacht werden.
Seitens der Behördenvertreter sprach Gemeindeammann Fredy Röösli zu den Anwesenden. Er blickte zurück auf die ersten Löschaktionen der Feuerwehren, bei welchen ein Alarm noch mit der Trompete angekündigt wurde, gegenüber heute wo ganz andere technische Möglichkeiten genutzt werden können. Zufrieden stellte er fest, dass die Feuerwehr Malters-Schachen mit grossem Engagement arbeitet und die Gemeinden ihrerseits dafür besorgt sind, dass die Eingeteilten optimale Gerätschaften sowie einsatztaugliche Fahrzeuge vorfinden. Er dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und schloss mit dem Wunsch nach möglichst wenig Einsätzen im neuen Jahr.
Gleich 19 Kameraden durfte Kommandant Martin Limacher auf die Bühne bitten, ihnen zum Dienstjubiläum gratulieren und auf gesamthaft stolze 315 Jahre Feuerwehrerfahrung hinweisen. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, noch lange auf ihre Dienste zählen zu können.
Mit Oblt Andy Schmid (31 Jahre) und Lt Werner Kramer (27 Jahre) verlassen zwei erfahrene und äusserst engagierte Offiziere die Feuerwehr Malters-Schachen. Mit ihnen wurden auch Natascha Amrein, Erhard Unternährer, Richard Renggli, Markus Schwegler und Beat Zurkirchen verabschiedet. Und wie es der Brauch will, liessen die Austretenden zum Abschluss das "Feuerwehr-Hörndli" laut erklingen.
Sichtlich erfreut bat Kommandant Martin Limacher zwei Kollegen zur Beförderung nach vorne. Lukas Hermann als Chef 1. Zug und René Dubach als Ausbildungschef wurden zum Oberleutnant befördert und mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches Wirken bedacht.
Feiner Duft aus dem hinteren Teil der Halle kündigte das Essen an; bei diversen Määrt-Ständen gab es für die Anwesenden von Spätzlipfanne über Braten mit Risotto zu Asia-Pfanne allerhand Feines zu kosten. Sozusagen zur Verdauung trat dann Feuerwehrmann Reini Sax in Aktion und erzählte von seinen Erlebnissen als Eingeteilter. Spätestens als Schunkelmusik erklang und Reini zum Mitmachen animierte, gab es kein Halten mehr. Ein himmlisches Dessertbuffett – vorbereitet von den Frauen der Eingeteilten des 3. Zuges – bildete den Abschluss einer rundum geglückten Agathafeier 2017, die an der Bar wohl noch lange andauerte.